Sunnenhörali (2161m)

2x Sunnahörnli 28./29.2.2020 (by Monika)

Ein chaotischer Winter erfordert flexible Massnahmen und deshalb fackelten wir nach dem Schneefall dieser Woche nicht lange, tourten am ersten schönen Tag los und zwar in die Weissenberge zum Hüttli und dann Richtung Sunnahörnli. Der Sturm hat zwar seine Spuren hinterlassen und wir mussten ein paar umgefallene Bäume umsteigen, ansonsten war aber alles mit einer schönen Schicht Neuschnee überzogen, sah aus, wie im Winter.
Bis zu den Sunnenblanggen auf ca. 1900m war der Aufstieg sehr leicht, die letzten 260 Höhenmeter über den Rücken mussten wir die Eisen montieren, da lag dann doch etwas wenig Schnee, war hart oder abgeblasen. Auf dem Gipfel trafen wir unsere drei Vorspurer – vielen Dank – und bekamen sogar noch einen Gipfelschnaps. Mit dem fuhr sich dann die Nordflanke wie von alleine, was aber sicher auch am leichten, stiebigen Pulverschnee lag. Traumhafte Abfahrt – wie im Winter – und fast ganz für uns alleine.
Die letzten Meter auf der Strasse nach Engi gab es dann doch noch ein paar Kratzer im Belag bevor wir dann die Skier ganz ausziehen und noch etwa 20 min zu Fuss gehen mussten. Aber was sind schon ein paar Meter zu Fuss nach so einer tollen Abfahrt. ?

Foostöcke und Sardona
noch ein paar geschäftliche Mitteilungen – ist ja schliesslich erst Freitag
Andi mit Segnas und Vorab
Auf dem Gipfel, Vrenelis Gärtli im Hintergrund
das war Powder-Nord

Nach einer Nacht im Hüttli stiegen wir dann am nächsten Tag grad nochmal auf zum Sunnahörnli, denn die Abfahrt war so gut. Diesmal in Begleitung der Radical Babes und des Föhnsturms der uns ziemlich hartnäckig entweder im Nacken sass oder uns volle Ladung ins Gesicht bliess. Zum mühsamen Aufstieg über den eh schon verwehten Rücken kam also noch der Föhn hinzu, der uns teilweise ganz schön ins Schwanken brachte. Aber wir hielten Stand und erreichten erleichtert den Gipfel. Jetzt nur noch so schnell wie möglich Umpacken uns raus aus diesem Gestürme. Nachdem dann auch Claudia ihre Bindung beim zweiten Anlauf richtig auf das Brett montiert hatte, konnten wir endlich frohlocken (Anmerkung an die Redaktion – dieser Ausdruck ist nicht original von mir ;)). Nicht mehr ganz so powdrig wie gestern, aber immer noch sehr gut. Zumindest die ersten 700 Höhenmeter, danach wurde der Schnee zunehmend pappig. Unten hat die Wärme dann bereits Einzug gehalten und wir mussten die Skier noch etwas länger tragen als gestern. Aber auch heute tat das der guten Laune keinen Abbruch.

Hahn im Korb mit den Radical Babes
da gehen wir auch nur hoch weil wir wissen, wie es im Nordhang aussieht
Auf dem Gipfel – war stürmischer als es aussieht
Nach dieser Tour ist Andi auch offiziell ein “radical babe”

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