Route: “Ostaufstieg”, 1360 Höhenmeter
con Angelo e Pölla
Seit meinem ersten Besuch am 1. Juni 08 liess mich der Monte Bregagno nicht mehr los: Diese atemberaubende Aussicht wollte ich unbedingt einmal im Winter erleben. Der schneereiche Winter lud ja geradezu auf die Alpensüdseite ein. Angelo als Local Guide war mit einer einzigen SMS gebucht und so fuhren Pölla und ich Samstag Mittag via Julier/Maloja-Route nach Sorico. Nach 5 Minuten war das Nachtquartier am See bezogen und wir trafen uns mit unserem Guide erstmal zum Fotos schauen in der Bar Pace. Bald verschlug es uns weiter nach Domaso zu 2 Runden Apéro. Zum anschliessenden 3. Apéro und Nachtessen in der vollbesetzten Pizzeria Spluga gesellten sich zu unserer Unterhaltung noch Brevart-Präsident Domenico und Ivan 🙂 Zum Digestif noch 2 Runden Shots und wir waren bettreif… Pünktlich um 7:30 holte uns Angelo ab. Natürlich gibts vor einer Skitour am Comersee zuerst noch Cappu/Brioche. Danach gings aber los: Die Rallyefahrt von Pianello die zum Teil völlig vereiste Bergstrasse hoch forderte Angelos Fiesta ALLES ab und Pöllas Magen sollte ein paar Stunden später noch damit zu kämpfen haben 😉
Schon beim Ausstieg aus dem Auto begannen die beiden Alpennordseitler ob dem grandiosen Panorama zu frohlocken. Von unserem Ausgangspunkt auf 800m bis zum letzten Schritt auf den Gipfel des Bregagno hatten wir atemberaubende Sicht auf den blauen Comersee, wo bereits der Frühling Einzug hält. Durch einen hübschen Birkenwald hindurch über einen teils steilen Rücken stiegen wir im Sonnenschein Richtung unseres Traumgipfels. 30m unter dem Gipfelkreuz eine letzte Besammlung, bis Pölla seinen “Miguel” lancierte. Der Local liess uns aber (im wahrsten Sinne des Wortes) alt aussehen. Der ewige Nordwind der vergangenen Woche hatte genau heute seinen Ruhetag eingelegt und so konnten wir das Gipfelpanorama von den Bergeller Granitriesen übers Veltlin, den Monte Legnone, die beiden Comerseearme, das Monte Rosa-Massiv, Matterhorn und und und ausgiebig geniessen. Kenner der südseitigen Bergwelt werden uns an dieser Stelle um den Blick über Milano bis zum ca. 200km entfernten Apennin (!) beneiden. Sieht man doch an vielen Tagen im Jahr grade mal vielleicht 30km weit… Genug der Schwärmerei – kleine Abzüge muss man zugegebenermassen bei der Schneequalität in der Abfahrt machen. Der besagte Nordföhn und die Morgensonne haben den Hängen vielerorts ziemlich zugesetzt. Im Gipfelbereich eine tragende Harschschicht zum Carven, im Mittelteil Bruchharsch und weiter unten ruppig “windgestrahlt”. Die Tatsache, dass Angelos Super-Fiesta auch die Talfahrt unbeschadet (?) überstanden hat und der gemütliche Ausklang für einmal unter Palmen macht den kleinen Minuspunkt mehr als wett 😉
Mission :: accomplished!
Samstagabend: Treffen mit Fliegerkollegen. Der Apéro ging aufs Haus 😀
Sonntagmorgen, 7:05: Die weissen Hänge des Bregagno von unserem Nachtquartier aus gesehen
Ein scheuer Blick auf mein Aussenthermometer
Angelo navigiert gekonnt durch den Birkenwald
und Pölla entsteigt bereits demselben
Ähem – jetzt bemerke ich grad einen Fehler im Text: Für 100m hatten wir wohl doch keinen Seeblick 😉
Et voilà: Altolario
Eine steilere Partie
Angelo und Pölla auf dem E-Grat vor dem Monte Legnone
Blick über die Windskulpturen zum Nordufer
Die Schweizer
Die letzte steilere Gratpartie zum Bregagno
Nein, das ist noch nicht das Matterhorn, aber das Finsteraarhorn (?)
Noch eine kleine technische Schwierigkeit
Monte Rosa-Massiv und rechts von der Bildmitte das Matterhorn / Cervino
Yeeaahh!
Pölla geniesst die Panorama-Abfahrt
Auch Angelo rückt sich ins rechte Licht
Ich übe mich in der technischen Disziplin “Slalom di Betulle”
Gemütlicher Ausklang “unter Palmen” in Domaso
Unsere Route
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