Monte Grona (1736m)

Höchster Klettergenuss mit Panoramablick

Route: Monti di Breglia 1039m – Rifugio Menaggio 1373m – Via Ferrata Centonario – Monte Grona 1736m – Via Direttissima – Rif. Menaggio – Monti di Breglia,  820 Höhenmeter

Die Nacht war ruhig im herbstlichen Menaggio. Nach einem Cappuccio-Brioche nahmen wir die Fahrt über Plesio nach Breglio unter die Räder. Noch ein kurzes Stück Schotterpiste und schon waren wir zusammen mit anderen Wanderern, Marronisammlern und Ferratisti am Startpunkt “Monti di Breglia”. Schon der Zustieg war einfach Genuss pur. Mit ständiger Seesicht zwischen den gelbgefärbten Birken hindurch erreichten wir nach 50 Minuten das schön gelegene Rifugio Menaggio. Von hier querten wir schliesslich hinüber zum Sattel, wo sich der Einstieg zur Via Ferrata Centenario befindet. Der Steig im Schwierigkeitsgrad D führt über 4 Türme hinauf zum Gipfel des Monte Grona. Regelmässig wechselt man auf dem Grat die Seite, so dass man ständig Blick auf den Comersee oder/und den Luganersee hat. Einfach traumhaft! Man hätte mehrmals die Möglichkeit, zwischen den Türmen in die Direttissima auszusteigen. Die Kletterei hier jedoch hat uns dermassen Spass gemacht, dass wir davon keinen Gebrauch machen wollten. An den ersten beiden Türmen gibt es meist genügend grosse Tritte und Griffe im Kalkfels, die das Klettern auch mit Bergschuhen zum reinsten Vergnügen machen. Gemäss Führer befindet sich im 3. Turm die Schlüsselstelle, welche mit Eisenklammern entschärft wurde. Wir waren uns jedoch einig, dass der hohe 4. Turm für uns der Schwierigste war. Die Tritte und Griffe werden hier kleiner und rarer. Manchmal mussten wir die parallel zum Sicherungsseil geführte Kette als Aufstiegshilfe beiziehen, was wiederum etwas an Armkraft abverlangte. Aber wir erreichten dennoch problemlos den Gipfel bei einem Traumpanorama und gar nicht mal viel Wind.
Der folgende Abstieg über die Direttissima war dann wirklich “nasagäch”. Die 350 Höhenmeter hinunter zum Rif. Menaggio waren so bald vernichtet. Bei der Hütte wurde gerade eine Castagnata gefeiert. Bei einem erfrischenden Getränk und Marroni à discretion genossen wir nochmal die tolle Aussicht auf den Comersee und stiegen schliesslich die restlichen Kurven hinunter zum Auto.
Unser Fazit im Sulzfluh-Slang: Gestern an der Klagemauer, heute in der Panoramica 🙂


Ankunft beim Rifugio Menaggio


Herrliche Aussicht beim Zustieg zur Ferrata


Der Blick reicht von Dervio bis nach Lecco


Einstieg in den Klettersteig. 1. Turm


Pölla quert Richtung Luganersee


Ich posiere noch vor dem Comersee


Seconda Torre


Luftig


Heute steige ich nach


Blick hinüber zur via direttissima, unserer Abstiegsroute


Kletterfeeling pur


Übergang zum nächsten Turm


Blick zwischen 2 Türmen hindurch zu Monte Rosa und Matterhorn


Die Walliser Szenerie im Zoom


Siamo alla cima! Vor dem Lago di Como


Und dort ist der Lago di Lugano


traumhafter Rundumblick vom Gipfel   (Hier Klicken für Grossansicht 3312x500px)


Noch ein wenig genissen. Marschtee gabs heute keinen 😉


Heute konnten wir sogar den Abstieg in vollen Zügen geniessen


Gemütlich: Castagnata im Rif. Menaggio


Viva Italia!


Dies ist unsere Spur am Monte Grona

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