Hauptsache steil – oder grenzüberschreitender Legburner
Wenn man das Blatt 1156 der 25:000er Karte aufschlägt, springt einen förmlich das W-Couloir des Panüeler Kopfs an. Bei Luzi steht das offenbar schon länger auf der To Do-Liste. Dieses erstzubefahren stand heute auf dem Programm. Auch zu Reko-Zwecken. Aber wie kommt man am schonendsten auf diesen abgelegenen Gipfel? Nachdem wir im Heidiland auf die morgendliche Türöffnung warteteten, besprachen wir beim gemeinsamen Kartenstudium die möglichen Optionen. Nenzinger Himmel – unerreichbar. Ab Malbun – Schinderei. Ab Seewis war die letzte Option. Und von dort ging das schliesslich “Ratzfatz” auf den Panüeler Kopf. Wir rekognoszierten unser Couli aus verschiedensten Perspektiven und irrten planlos umher, suchten nach Alternativen, da unser Objekt der Begierde ohne grössere Abseilstrecken nicht machbar schien – und wurden schliesslich fündig. Allerdings erst, nachdem wir die Mannheimer Hütte ansteuerten und dann DOCH wieder den Plan änderten. Ein Stück durchs Schafloch hinunter, wieder hinauf zwischen Salaruelkopf und Schafberg, wo wir eine zufriedenstellende Alternative fanden. Steep and deep hinunter ins Salaruel und dann exzessives Spitzkehrentraining dem Hornspitz entgegen. Ein abgelegener Gipfel, den wir uns bei wiederwärtigen Bedingungen durch fiesen Griess (ohne Zimtzucker) erkämpfen mussten. So kamen wir schliesslich doch noch zu einer ungeplanten Erstbefahrung: Steilabfahrt durch eine S-förmige Rinne vom Gipfel hinunter und weiter durch die NE-Flanke. Mit sauren Oberschenkeln und brutalem Föhnsturm Fussaufstieg zum Salarueljoch. Ein feines Sülzli rundete die strenge, “etwas andere” Tour ab.
Luzi lässt sich vor Türöffnung mit der Lokalprominenz abbilden
Herzhaftes Frühstück – macht kreativ 😉
LVS-Test nicht vergessen
Jetzt aber mal im Ernst: Wie kommen wir bloss da hoch?
Szenenwechsel: Schesaplana
Blick ins Rheintal
Föhnstimmung pur. Noch schauts ja schön aus – aber am Nachmittag werden wir den Sturm noch verfluchen
Panüeler Kopf in Sicht
Geht nicht…
Bald erster Gipfel geschafft
Scherrers
Andres lässt nicht los: Irgenwie muss das doch gehen…
Ja nu… Gipfel 1 abhaken
Links von der Bildmitte der Hornspitz: In der Flanke werden wir noch Griess fressen!
Ab durchs Schafloch
Zwischendurch mal wieder ein kleiner Gegenanstieg
Luzi
und zur Abwechslung Coulischau
Jaa – das passt (glaub)
Andres
Michi
Luzi
So – fertig Spitzkehren – weiter zu Fuss…
Michi am Schneefräsen
Luzi an der Klagemauer
Andres versüsst uns die letzten Meter zum Hornspitz
Südseitig auf einem kleinen Band gehts herum
Einstieg zurück in die NE-Seite für die Abfahrt
Luzi
Salarueljoch
Sogar den Wegweiser hats umgeföhnt 😉
Meine Linse hat viel Schnee abgekriegt heute
Vorbeisülzla an der Schesaplanahütte
Zoom in den interessanteren Teil der Tour. GPS-Log erst ab Salaruelkopf…
Ihr spinnt’s doch! 😮
Hornspitz mit Ski…