9km, 970 Hm
Nach der gestrigen Überreizung mussten wir abends wieder neue Kräfte und Motivation schaffen. Nach ausgiebigem Kartenstudium kamen wir aber schlussendlich zum Entschluss, dem Rat eines dolomitenerfahrenen Basler Ehepaares zu folgen und die Punta Fiames oberhalb Cortina d’Ampezzo zu besteigen. Wir sollten es nicht bereuen: Der Klettersteig führt abwechslungsreich über 520m durch die mächtige Westwand des Kletterberges, die immer wieder durch Schrägbänder unterbrochen wird. Schon während des Aufstiegs wurden wir dabei mit einem atemberaubenden Panorama über dem Nebelmeer belohnt. Zusätzliche Unterhaltung boten uns bei einem Zwischenhalt einige Bergdohlen, die sich aufgeworfene Krümel im Flug ergatterten. Nach einer unterhaltsamen Gipfelrast folgte der vielleicht schnellste Abstieg durch die Mutter aller Geröllhalden. Daneben sieht das Gemschtobel mickrig aus 🙂
Fazit: Überraschend gelungene Fortsetzung der kaum zu toppenden Drei-Zinnen-Rundtour vom Vortag!
Pölla völlig abgehoben beim Kartenstudium nach unserer Drei-Zinnen-Runde
Über diese gebänderte Wand verläuft die Ferrata
Widmung am Einstieg
Bereits hoch über dem Tal
Pölla kurz nach dem Einstieg in den ersten gesicherten Abschnitt
Ausstieg und weiter gehts…
…übers nächste Latschenband
Unter dem Nebelmeer liegt Cortina
und darüber geniessen die Dohlen mit uns die Aussicht
Wir nehmen das letzte Stück in Angriff.
Auf dem Gipfel bemerken wir, dass wir ohne Karte unterwegs sind und hängen uns an eine einheimische Gruppe, die zum Rifugio absteigt.
Schnell ein Gipfelfoto aus der Hand und…
…schon heften wir uns an die Fersen der Ortskundigen
Trotzdem bleibt Zeit für ein kleines Panorama beim Abstieg
Hübscher Sattel. Gleich wirds lustig!
Wie in einer Kügelibahn trippelt die Gipfelschar abwärts.
Ich entscheide mich für die Diretissima 😉
Schier endlos zieht sich die Schutthalde ins Tal
Zum Schluss müssen wir noch durch einen schönen Wald navigieren
Die Punta Fiames-Tour in der Übersicht