Chrüz (2196m)

Globi fliegt

Zusammen mit Steini und Steimaendli Andres gings heute aufs Chrüz. Stets virtuell dabei war auch der unverbesseliche Besserwisser Globi.
Aber von Anfang an: Bei der gestrigen Tourenplanung war bald klar: Für lohnende und materalschonende Skitouren hat es in unserer Gegend noch knapp Schnee, und unsere Miniwings wollen auch bewegt werden. Globi wollte uns erst ins Flüelagebiet schicken, dann überredete er uns fürs Jägglischhorn. Beim Startpunkt die Skis angeschnallt, LVS auf Senden – dann entdeckte Anders die Schneefahnen an der Rätschenfluh. Wir konnten unser Unheil in letzter Sekunde abwenden und bliesen zum Rückzug. Aber Hauptsache Globi weiss immer alles besser. Seitenwechsel nach Aschüel, um das Chrüz in Angriff zu nehmen. Globi meckerte nur rum. Traumhafter Aufstieg durch den Wald und übers Ried, bis ich mit Spuren an der Reihe war. Jetzt war eine Weile Alpenrosenstampfen angesagt. Globi wusste es natürlich wieder einmal besser und versuchte uns die Stimmung zu vermiesen. Aber natürlich erfolglos. Kein Wunder bei dem Traumtägli. Ankunft bei beinahe Windstille auf dem Gipfel. Globi schickte unser Steimaendli mit einem Päckli Tempo kurz ins Abseits und meinte: “Los, los, fürschi macha, Zyt lauft!”. Wir genossen noch ein wenig das Winterpanorama und machten uns auf die Suche nach dem geeigneten Startplatz. Der Wind wehte in der Zwischenzeit deutlicher aus Nordost. Globi empfiehl Steini einen ultraflachen Startplatz. Auch mit Ski eine nicht so tolle Idee. Aber Globi der alte Klugscheisser weiss schliesslich immer alles besser. Wir begaben uns in etwas abschüssigeres Gelände und überliessen Globi auf dem Gipfel seinem Schicksal. Steini voraus und mit geschickter Routenwahl konnte er sich bis nach Schiers “bschissa”. Andres wollte unbedingt noch dem Rundholzer Hallo rufen und so gleiteten wir beide über Pany und landeten mit den Skis auf der grünen Wiese im Fuchsenwinkel. Ohne Globi. Gemütliches Debriefing in Putz. Für einmal ohne brennende Kinderbuchklassiker.

Hände wärmen