Piz Surgonda (3’196 m)

Obwohl meine Nominierung als ufwaerts.ch Redakteur schon im September letzten Jahres stattfand, dauerte es also ein halbes Jahr bis zum ersten Bericht. Von den letzten Ausflügen ohne den Chefredakteur gabs vorrangig “Abwaerts”, von einer anderen Tour habe ich mich als Kunstbanause geweigert einen Bericht zu schreiben.

Heute also der erste Ufwaerts-Trip ohne Chefredakteur, ohne “Kunst” und ohne unverhältnissmässig viel Abwaerts seit September. Die Wahl fiel auf den Julierpass, da die Temperaturen für eher hohe Ziele angesagt waren, Föhn sei Dank. Und obwohl es im Rheintal schon kräftige Böen hatte, auf dem Julier war kein Lüftchen zu spüren. Leider war auch kein Parkplatz für mein Auto und so musste ich nach dem Hospiz am Strassenrand parken. Auf dem langgezogenen Weg Richtung Gipfel gab es Sonne satt und weiterhin keinen Wind, da hilft nur eins: Abziehen. Doch keine Angst, die Kunst hielt sich in Grenzen, es waren doch einige andere Tourengänger im Aufstieg. Glücklicherweise haben sich die Mengen aber gut auf die verschiedenen Gipfel und Tourenmöglichkeiten verteilt. Kurz vor dem Gipfel wurde es dann dank der interessanten Routenwahl und den verfrachteten Schneemengen sogar noch etwas ausgesetzter und so stand ich am Gipfel gänzlich alleine. Nach den üblichen Fotos fuhr ich ein Stückchen ab um in der Frühlingssonne noch ein gepflegtes Erdinger – natürlich alkoholfrei – so viel Schleichwerbung muss sein, zu geniessen, all das bei weiterhin traumhafter Aussicht und frühlingshaften Temperaturen.
Auch bei der restlichen Abfahrt war ich erstaunlicherweise alleine und konnte so in bewährter Straight-Line Manier wenige Schwünge in den fabelhaften Schnee ziehen. Zum Schluss hiess es nochmal Felle anlegen für den Weg zurück zum Auto, dem Sch(l)usshang konnte ich natürlich doch nicht widerstehen.

Julier Anfang März: Eine Reise wert!

Der Pass mit Hospiz und Zeltstadt (!) in der Mitte sowie überfülltem Parkplatz rechts
Aussicht vom Gipfel Richtung Piz Julier
Aussicht vom Gipfel Richtung Julierpass
Blick zurück zum Gipfel

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