Bewegungstherapie im Oberland
Tour im Alleingang
Wir verbrachten den Jahreswechsel in Curaglia. Zum Fenster unseres Ferienhäuschens sieht man schön am Horizont den Gipfel des Piz Pazzola. Grund genug, diesen Gipfel endlich einmal zu besuchen. Ab Mutschnengia war vorgespurt. Allerdings rastete ich gleich vom Start weg die höchste Steighilfe ein! Tja, im Oberland hält man anscheinend nicht allzuviel vom “flach einlaufen” 😉 Während dem Aufstieg erhäöt man einen wunderschönen Einblick ins Medelser-Gebiet sowie ins Vorderrheintal. Die Spur führte mich an der hübschen Alp Stagias vorbei durch die Wildruhezone nach Tegia Nova. Von hier an war die Aufstiegsspur grösstenteils zugeweht. Was weiter kein Problem darstellte, ist doch die Navigation über den Grat zum Piz Pazzola kein grosses Kunststück. Was mir eher Mühe bereitete, war einmal mehr der starke Wind, der mir die Eiskristalle ins Gesicht “fitzte”. Dazu wechselten die Sichtbedingungen wieder mal im Minutentakt. Beim Punkt 2361 angekommen, schien sich dann das Wetter definitiv zu verschlechtern. Die Hoffnung auf eine Gipfel-Rundumsicht und gute Sicht für die Abfahrt schwand und ich verzichtete auf die letzten 100 Höhenmeter… Also abfellen und rechtsumkehrt! Die Abfahrt war dann – sagen wir mal – abwechslungsreich… Also von windkomprimierter Rüttelpiste über Eisplatten und Bruchharsch bis hin zu – man höre und staune – stiebendem Powder.
Der Piz Pazzola (links) und Mutschnengia von meinem Fenster aus gesehen
Curaglia von Mutschnengia aus gesehen
Bei Tegia Nova
Bei schönem Wetter hat man von hier schöne Einblicke ins Medelser Gebiet
Auch ins hinterste Oberland sieht man…