Abwechslungsreiches Skiwandern im Rheinwald
Route: Splügen – Rhäzüscher Alpen – Mittaghorn,
Versuch Seehorn N-Grat, Abfahrt via Passstrasse, kumul. 1230 Höhenmeter
Abwechslung hatten wir auf dieser Tour nicht nur in Sachen Schneeverhältnisse. So starteten wir dann bei noch bedecktem Himmel in Splügen, wanderten durch Nebelschwaden durch den mit Engelshaar verzierten Fugschtwald und genossen unsere erste Banane bei Sonnenschein irgendwann hoch oben auf den Rhäzünscher Alpen. Die vor uns abgelegte Spur führte uns nicht auf direktem Weg, sondern in einem weiten Bogen ausholend zu unserem heutigen Ziel, dem Mittaghorn. Ach ja – fast hätte ichs vergessen – unterwegs überredete ich Marco, doch einen kleinen, fotogenen, jungfräulichen Hang mitzunehmen. Dies nur so von wegen Abwechslung…
Nach einem ausgiebigen Sonnenbad auf dem Mittaghorn erreichte uns ein Vordetachement einer CAI-Sektion (vermuten wir zumindest). Der sensationelle Gipfelerfolg wurd umgehend via Funk zur “Bodenmannschaft” gemeldet. Immer wieder incredibile, was man auf Skitouren gerade in Grenznähe so alles erlebt 😉
Die Aussicht vom Gipfel bot einiges – von Por bis Tambo. Aber wie schon während des gesamten Aufstiegs dominierte das prominent platzierte Seehorn das Geschehen. So versuchten Sara, Marco und ich nach einer kurzen Abfahrt vom Gipfel unser Glück über den felsigen NW-Grat. Die prächtigen Nordhänge lockten einfach zu sehr. Pölla im Lager 3 musste einiges an Geduld aufbringen, kamen wir im tiefen Schnee und über die glatten Felsen doch nur sehr langsam voran. Schade – mit etwas Alpinausrüstung hätten wir den Grat besser begehen können. Aber die Mühen haben sich gelohnt – für ein paar Highspeed-Turns im stiebenden Powder reichte es allemal. Danach gings weiter. Zuerst noch in schönem Pulver. Mit abnehmender Höhe wurde dieser feuchter und schwerer, aber immer sehr gut zu fahren. Da wir über die Abfahrt durch den Fugschtwald gar nichts Gutes vernahmen, versuchten wir unser Glück – auch der Abwechslung zuliebe – über die Rhäzünscher Alpen zur Passstrasse hinunter. Bingo – auf den steilen Einstiegshängen fanden wir dann ein genussvoll zu fahrendes Highspeed-Schümli auf hartem Untergrund vor. Der Untergrund ging dann aber auf den letzten 200-300 Höhenmetern verloren und die letzten paar Bögen liessen unsere Oberschenkel noch ganz schön brennen. So waren wir dann froh übers gemütlie Ausgleiten auf der Strasse nach Splügen.
Ausstieg aus dem Fugschtwald – von Sonne noch keine Spur (zumindest ohne SONNEN-Brille…)
Aaaaah ja – jetzt sehen wir sie auch
Schöner Blick zu den Schwarzhörnern
Und hinter uns der Tambo
Marco im Aufstieg
und wärend seiner Abfahrts-Einlage
Sara mit “Stöcklischuhen” kurz vor dem Gipfel
Schlussspurt zum Gipfelsteinmann
Gruppenposieren vor dem Seehorn
Skiaufstieg zum NW-Grat des Seehorns
Danach gings kraxelnd ein Stück weiter
Ich blase zum Rückzug. Felle weg und ab ins Vergnügen
Die Mühe hat sich doch noch gelohnt
Seehorn-Puder
Rückblick, bevor Sara und Marco folgen
Sara
Im Land der langen wiessen Wolke
Ihm scheints gefallen zu haben
Frontflip über eine Wächte. Nach der Landung war ich aber ziemlich weiss. Naja – war sicher die Bindung schuld 😉
Pölla im Splügenpass-Schümli
Mittaghorn Nicht-Normalroute